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Written by Franziska Strohmeier
on Juni 30, 2021

Immer mehr Dienste, Services und Ressourcen werden mittlerweile aus der Cloud und „As-A-Service“ angeboten, doch wo liegen hier eigentlich die Unterschiede in der Nutzung und wie kann ein Unternehmen davon profitieren?

Vielleicht kennen Sie den Spruch „Es gibt keine Cloud, sondern nur anderer Leute Server“, das ist im Grunde auch richtig, denn natürlich schwirren Daten, die in einer Cloud liegen nicht einfach nur wie Wassertröpfchen in einer Wolke in der Luft herum. Egal, ob es sich um eine Private Cloud, eine Public Cloud oder ein anders Modell handelt, irgendwo stehen einer oder mehrere Server, die die Cloud bilden. Auch diese Server bestehen aus standardisierter Hardware wie jeder andere auch.

Der Unterschied beginnt meist bei der Netzwerkanbindung dieser Systeme. Große Rechenzentren verfügen über mehrere Anbindungen, um im Falle eines Ausfalls einer Leitung weiterhin den Zugriff auf die Umgebungen ermöglichen zu können. Mittlerweile haben auch schon viele kleine und mittelständische Unternehmen redundante Anschlüsse, allerdings gibt es hier in der Regel nur eine Ausfallleitung und diese hat meist nur einen Bruchteil der Bandbreite der Hauptleitung. Ähnliches gibt es außerdem für die Stromversorgung. Während kaum ein Unternehmen ein Notstromaggregat oder USVs hat, die Stromausfälle über mehrere Stunden überbrücken können, ist dies in größeren Rechenzentren mittlerweile Standard.

Weiter geht es mit der tatsächlichen Nutzung der Systeme. In einer klassischen Inhouse Umgebung gibt es einen oder mehrere physikalische Server (das Blech). Auf diesen sind dann meist mehrere virtuelle Maschinen installiert. Wird hier jetzt der Speicherplatz oder andere Ressourcen knapp oder geht etwas physisches kaputt, kann ein Austausch nicht ohne Weiteres erfolgen, meist müssen die Systeme heruntergefahren werden und es kommt zu Ausfallzeiten. Je nachdem wie die Festplatten in einem Server miteinander „verbunden“ sind, also was für ein RAID sie bilden, kann es auch sein, dass Daten einfach weg sind, wenn eine Platte kaputt geht (Sofern es keine Datensicherung gibt).

In der Cloud sind die Maschinen mehrerer unterschiedlicher Kunden auf denselben physikalischen Maschinen installiert. Je nach Anforderungen werden diesen Maschinen die entsprechenden Ressourcen zugewiesen, diese können bei Bedarf auch im laufenden Betrieb erhöht oder reduziert werden. Fällt eine Platte aus kann sie problemlos direkt getauscht werden, ohne dass die Systeme heruntergefahren werden müssen (Hot-Swap). Als zusätzliche Absicherung liegen die Daten meist (je nach Vertrag) außerdem nicht nur auf einem sondern auf mindestens zwei Systemen, sodass es selbst bei einem Totalausfall eines physikalischen Servers nicht zu einem Ausfall für den Endkunden kommt.

Bei Cloud-Systemen werden die Ressourcen in der Regel so verteilt, dass sie immer dort eingesetzt werden, wo sie gerade benötigt werden. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit von Amazon mit der NASA. Da nachts nicht viele Ressourcen in der Amazon Cloud von anderen Kunden in Anspruch genommen werden, führt die NASA zu diesem Zeitpunkt Berechnungen durch, die viele Ressourcen benötigen.

Fällt im Büro das Internet aus, kann bei einer reinen Inhouse Umgebung in der Regel nur noch sehr eingeschränkt gearbeitet werden. Gibt es eine reine Cloud Umgebung ist es egal, von wo aus gearbeitet wird, hier können die Mitarbeiter dann einfach ins Home Office (oder einen anderen Ort mit sicherem Internet) wechseln.

Ein großer Punkt, bei dem sich Cloud und Inhouse Infrastrukturen unterscheiden ist natürlich auch der Kostenfaktor. Bei einer Inhouse Infrastruktur gibt es (idealerweise) ca. alle fünf Jahre neue Hardware, die mit einer größeren Summe Einmalkosten verbunden ist. Hinzukommen (un-)regelmäßige Kosten für Wartung, Monitoring, Garantieverlängerungen und eventuelle Erweiterungen der Systeme. Bei einer Cloud-Umgebung fallen im ersten Moment Einmalkosten für das Aufsetzen der Umgebung in der Cloud und die Datenübernahme an. Ab dem Moment, zu dem alles eingerichtet ist, wird ein monatlicher Betrag berechnet. Dies kann zum Beispiel ein Fixbetrag pro User sein, oder es wird nach dem Volumen der verbrauchten Ressourcen abgerechnet. Hier gibt es unterschiedliche Modelle. Viele Projekte, bei denen ein Umstieg in eine Cloud-Infrastruktur umgesetzt wird, sind aktuell außerdem förderfähig. Das kann sich gerade für kleinere Unternehmen durchaus lohnen.

Es gibt mittlerweile nur noch wenige Bereiche, die nicht komplett in eine Cloud ausgelagert werden können, dazu zählen z.B. einige Produktionsmaschinen, medizinische Geräte oder auch CAD Systeme. Bei anderen Bereichen ist es z.B. aus Datenschutzgründen nicht möglich, komplett umzustellen. In diesen Fällen bietet sich eine hybride Infrastruktur an. Ein Teil der Daten verbleibt im Haus, der Rest wird ausgelagert.

 

hybride-cloud

 

Es gibt unterschiedliche Argumente für jede Art der Infrastruktur. Mit Blick auf die Zukunft und aufgrund der aktuellen Fördermöglichkeiten sowie die Vorteile in Sachen Sicherheit, Verfügbarkeit und auch Sicherheit spricht jedoch vieles für einen (zumindest teilweisen) Umstieg in die Cloud.

 

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