Die Schaufenster sind bunt geschmückt und die Straßen und Lichter funkeln. Weihnachten kommt immer schneller näher und der Druck alle Weihnachtsgeschenke zu besorgen steigt von Tag zu Tag. Bei all dem Vorweihnachtstrubel und Stress haben Cyber-Kriminelle oftmals leichtes Spiel. Beeinflusst von der Vorfreude auf das besinnliche Weihnachtsfest werden viele Internetnutzerinnen und -nutzer unvorsichtiger und sind dadurch vulnerabler Cyber-Kriminellen auf den Leim zu gehen.
Darüber hinaus hat die aktuelle Situation unser Einkaufsverhalten verändert. Immer mehr Menschen meiden die vollen Einkaufsstraßen und shoppen ihre Geschenke zunehmend online. Dabei lauern zahlreiche Gefahren beim Weihnachtsshopping im Netz, bei der Teilnahme an unterschiedlichen Gewinnspielen, die sich zur Weihnachtszeit im Netz häufen, und den klassischen Phishing-Mails, die auch jetzt in der Adventszeit nicht pausieren.
Phishing-Mails sind für Cyber-Kriminelle einer der erfolgreichsten Wege sich Zugang zu sensiblen Daten zu erschleichen und im Unternehmen einen teilweise erheblichen Schaden anzurichten. Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen mobile Endgeräte nicht nur für Geschäftszwecke, sondern auch privat. Dies erhöht die Gefahr, dass Unternehmen auch von einer Phishing-Welle betroffen sind. Die Auswirkungen einer Phishing-Attacke reichen dabei vom Abgreifen sensibler Daten, wie Kundeninformationen oder Bankdaten, bis hin zu einem Lahmlegen einer kompletten Produktion. Jedes Unternehmen unabhängig von Branche und Größe kann Opfer einer Cyber-Attacke werden. Wichtig ist daher mit einem aktuellen und auf Ihr Unternehmen zugeschnittenem Sicherheitskonzept die Grundlage gegen einen Angriff zu bauen. Nichtsdestotrotz sollte nicht vergessen werden, dass IT-Sicherheit ein zweischneidiges Schwert ist. Die beste Sicherheitssoftware allein bringt leider keinen hundertprozentigen Schutz, solange diese von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgangen wird. Die größte Sicherheitslücke ist und bleibt der Mensch. Daher ist es für Unternehmen umso wichtiger seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf Phishing-Mails zu sensibilisieren und zu schulen.
Unter Phishing versteht man das Abgreifen verschiedenster Daten eines Internetnutzers, durch gefälschte Internetadressen, E-Mails oder SMS. Die Absicht der Cyber-Kriminellen besteht hierbei bei einem Identitätsdiebstahl, Datenklau oder einem finanziellen Betrug. Oftmals ist eine Phishing-Mail nur noch kaum von einer nicht-schadhaften Mail zu unterscheiden. Trotzdem gibt es einige Merkmale, die Sie misstrauisch werden lassen sollten.
Sollten Sie eine schadhafte Mail erhalten, sollten Sie niemals auf diese antworten, Links anklicken, Anhänge öffnen oder Ihre Daten Preis geben. Im besten Falle löschen Sie die E-Mail und setzen den Absender auf Ihre Spamliste oder blockieren diesen. Bei einer besonders heimtückischen infizierten E-Mail sollten Sie den Phishing-Versuch zudem bei Ihrem Vorgesetzen oder der zuständigen Person melden, um auch Ihre Kolleginnen und Kollegen vor einem Angriff zu schützen.
Die Methoden der Cyber-Kriminellen werden immer perfider und eine Phishing-Mail oder Phishing-Webseite zu erkennen wird immer problematischer. Daher besteht der beste Schutz aus einer Kombination aus Wachsamkeit und Sensibilisierung der Nutzerinnen und Nutzer und einer guten Sicherheitssoftware.
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